Visbeck Konrad - Leistungen
1906-1925 Luisenstr. 6-7 (Staromłyńska)
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Der Notizinhalt auf der Rückseite des Bildes: „Großmutter Visbeck in Stettin“. Meiner Meinung nach ist sie Konrad Visbecks Mutter und man kann mit einer großen Wahrscheinlichkeit annehmen, dass er selbst dieses Foto machte.
Eine „trockene” Glasplatte von den Ausmaßen 8,5 x 10 cm mit Chrombromsilber-Emulsion, hergestellt von Münchener Firma Otto Perutz. Dieses Diapositiv wurde im Fotoatelier von Konrad Visbeck in Luisenstraße 6-7 (ein Aufkleber auf dem Kasten beigefügt) entwickelt. Auf dem Diapositiv wurde das Luftschiff Zeppelin dargestellt, das über dem Meer fliegt (handschriftliche Notiz auf der Vorderseite).
Das Sanatorium Bismarckhöhe wurde 1902 eröffnet. Sein Gründer war Doktor der Medizin Lindtner. Obwohl der erste Name “Sanatorium Finkenwalde” war, befand es sich in Höckendorf (Klęskowo) in Mühlenstraße (Mączna-Str.). Die Anlage bestand aus verbundenen Sommer- und Winterhallen, und einer großen verglasten Eßhalle. Sie hatte auch die Zuführung des elektrischen Stroms. Seit 1910 trug das Sanatorium den Namen “Bismarckhöhe”. In Jahren 1923-29 übte das Objekt unter dem Namen “Kinderheim Bismarckhöhe” die Funktion des Stadtkinderheims aus. In dieser Zeit wurde es mehrmals umgebaut (da wurden auch alle Ornamente und Verzierungen der Fassaden vernichtet). 1929 wurde es ins Altersheim verwandelt. Es wurde damals ein Zufahrtsweg für Rollstuhlfahrer gebaut. Die Gebäuden von “Bismarckhöhe” überstanden den Krieg, jedoch wurden sie in den 40er und 50er Jahren von hiesigen Einwohnern abgebaut. Bis heute (2015) sind der Betonzufahrtsweg, ein Pfahl beim Einfahrtstor und Überreste von Fundamenten erhalten.
?-1905 Moltkerstr. 15 (Aleja Wyzwolenia)
Auf dem Foto wurden Carl und Maria Bendemann dargestelt. Beide sind Kinder von deutschem Vizeadmiral Felix Bendemann (geb. 8. August 1848 in Dresden, gest. 31. Oktober 1915 in Berlin). Der Vater (oder jemand anderes aus der Familie) war mit den Kindern in Stettin und anlässlich des kommenden Neuen Jahres schickte seiner Frau in Berlin das Foto der Kinder und die Wünsche. Der Abzug wurde von K. Visbeck in seiner Apotheke in Moltkestraße 15 gefertigt.
Die Villa in Falkenwalderstraße 63 (heutige Wojska-Polskiego-Str. 121), erbaut in Jahren 1895-97. Ihr erster Besitzer war Dr. Below, der sich mit der Naturheilkunde beschäftigte. 1903 wurde sie vom Kapitän Schmidt M. (Major ab 1910) gekauft. 1915 zog er nach Berlin um und seitdem wurde das Haus vom Fabrikleiter W. Bolker verwaltet. Seit 1927 war der neue Besitzer R. Stanger, Jurist und Rechtsanwalt. Nach dem Jahr 1937 war er in Berlin tätig und in der Villa befand sich das Reichsarbeitsamt. Das Gebäude wurde vom Herrn Trester verwaltet. Nach dem Krieg wurde das Haus in mehrere Wohnungen verteilt. Nach 1986 hatten da ihren Sitz mehrere verschiedene Institutionen, u.a.: die Fahrschule “Drive Point”, die Galerie und Kommissionsladen “Flohmarkt”, Schneiderwerkstatt “Czesław Gomoła”, Autozentrum Burdasch Kurek, “Steinweg” von Henryka Kośmidek, Verein “Akademie des Wissens”, Pommerische Hochschule für Psychologie und dann auch Handels- und Dienstleistungsunternehmen “Altin”, “Will Max” von Joanna Kosmalska, Pommerische Akademie für Informatik mit einer Akademie für Senioren, und viele andere sowie das bis heute funktionierende (11. Juni 2013) Tiersalon “Lusi”.